Friday, June 19, 2015

Road Trip - Einmal um den gesamten Osten - Road to Hana - Maui


Bereit für einen Roadtrip der Superlative? 

Die 'Road to Hana' steht in allen Reiseführern als 'must' drin. Es ist eine asphaltierte, zweispurige, sehr gewundene Straße, die durch den schönsten Dschungel an der Nordküste entlang bis an das östliche Ende, eben die Stadt Hana führt. Es wird im Internet wild diskutiert, ob man die Straße mit Mietwägen fahren kann oder man gar einen SUV braucht. Ganz ehrlich, überhaupt kein Problem. Die Straßen im Nordwesten und Südosten sind viel krasser. Dagegen ist die 'Road to Hana' Kindergarten. Eat this!

Die Straße ist wie ein Adventskalender für autoliebende Naturfreaks, wie ich einer bin. An jedem Meilenstein gibt es etwas zu entdecken. Hier ein Wasserfall, dort eine kleine Wanderung, hier ein atemberaubender Ausblick ins Tal, dort Strand und Meer, hier die grünsten Pflanzen, dort die saftigsten Mangos.... und auf der Strecke gibt es diverse Stände, an denen man unter anderem Bananenbrot kaufen kann. Frisch, noch ganz warm und saftig und so lecker.

Alle empfehlen früh loszufahren, denn auf der Straße fahren wohl bis zu 2000 Autos pro Tag und im Stau ist das Erlebnis nur halb so gut. Meine Empfehlung: Fahrt bei Regen! Dann habt ihr die Straße für euch. Also Nieselregen versteht sich. Der Regen, wo der Scheibenwischer auf Intervall ist. Wenn es schüttet, ist das glaube ich zu gefährlich.


Wichtig ist, sich vorher einen Adventskalender zu machen und die Sachen, die man sehen will rauszusuchen. Sonst verpasst man die Hälfte. Alles geht aber sowieso nicht. Man sollte mit Stopps tatsächlich circa 5 Stunden bis Hana rechnen - für 58 Meilen von Kihei aus.





Nahiku Road ist ein Seitenast. Und selbst hier am Arsch der Welt wohnen Leute. Und wie ich mich gerade frage, ob Fedex wohl auch hierhin liefert, wo es doch auch ein Nest in Tokyo findet, kommt ein Fedex-Wagen um die Ecke. Kein Witz!! Ich schwör!


Kurz vor Hana ist ein wunderschöner Nationalpark mit Lava, Strand und so... und pünktlich wie bestellt scheint auch wieder die Sonne...





Ich finde ja die Felsenformation in der Mitte sieht ein bisschen aus wie die Suzie Wong, die treulose Tomate.





Schwarzer Strand.


Das ist auf dem Parkplatz schon im Weiterfahren. Ich mag das Foto.


Verdiente Mittagspause im Schatten an einem Strand hinter Hana. Die Stadt selbst ist klein und ich kann nix dazu sagen. Ich glaube in dem Fall ist der Weg das Ziel, nicht die Stadt das Ziel.



Komische Fledermaus-artige Vögel kreisen über dem Strand. 


Hier ist der Strand rot.


On the road again.


Wieviel das wohl kostet? Das wär doch mal so eine richtige Aussteiger-Immobilie.





Sacred Pools. Hier muss man wiederum 15 Dollar Eintritt/Parkgebühren zahlen. Es gilt aber auch das Ticket vom Vulkan-Nationalpark für ein paar Tage weiter, daher aufheben!



Unten in den Pools tümmeln sich die Leute, nach oben weg geht der sogenannte Pipiwai Trail. Circa 2,5 Stunden insgesamt, sehr schöne Wanderung durch einen Bambuswald zu einem - Überraschung -  Wasserfall!




Also so ein Bambuswald ist schon was Besonderes. Wenn der Wind geht, schlagen die Stäbe aneinander und wenn man auf dem Steg läuft, klingt das wie ein nicht gestimmtes Xylophon (siehe auch Video auf Instagram, Account thereeza). Es ist dunkel, sodass man beim Austritt ganz überrascht ist, dass es noch taghell ist.


Riesenwasserfall.


Man kann jetzt entweder wieder den selben Weg oben herum zurück fahren oder untenherum. Die Straße ist allerdings teilweise nicht geteert und einsprurig und eine ziemliche Herausforderung. Aber es lohnt sich. Während der Hinweg nass und grün war, ist jetzt hier alles extrem trocken und eher braun. Schon faszinierend wie unterschiedlich die Inseln innerhalb weniger Kilometer bezüglich Klima und Vegetation sind.


Diese Kirche hat wohl nur Messe, wenn der Monat fünf Sonntage hat. Haha. Wenn das der Herrgott wüsste...




Mit Radio ist hier nix. Kein Empfang. Da hilft nur singen: Countryroads, take me home...





Und dann irgendwann sieht man unten im Tal schon Kihei. Leider kommt man nicht direkt runter, sondern muss wieder den Umweg über die Flughafen-Region nehmen. 

Die ganze Tour in einem Tag ist anstrengend, aber definitiv die Mühe wert. Über 6 Stunden Autofahren, 3 Stunden wandern... Da ist man abends müde, aber glücklich. Man kann auch in Hana eine Nacht übernachten, sicherlich eine Überlegung wert.

Und weil dieser Post noch nicht lang genug ist, hier die Auflösung des Gewinnspiels zum Thema Little Beach: gewonnen hat Isabel. Herzlichen Glückwunsch! Es handelt sich hier tatsächlich um einen Nackedei-Strand aka FKK. Nicht meine Welt. Gewinn wäre eigentlich eine Postkarte aus Hawaii gewesen, aber nachdem die an meine Schwester ja sowieso schon unterwegs ist, gibt es einen Alternativgewinn: einen tropischen Cocktail, wenn ich mal wieder in München bin...

Teresa

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