Tuesday, October 27, 2015

Interview with myself





Hallo Teresa. Danke, dass Du Dir die Zeit für ein Interview genommen hast. Wir wissen, Du hast gerade viel um die Ohren.

(lacht) Hallo, sehr gerne. Ich freue mich auf Eure Fragen!


Was unsere Blogleser am meisten interessiert: wo war es denn jetzt am Schönsten?

Mmh. Hawaii... oder Neuseeland... Alaska war auch echt grandios... auf der Isla Holbox wäre ich am Liebsten für immer geblieben... aber Sydney, New York und Kapstadt waren natürlich unvergleichlich. Oder Japan? Mmh... Tut mir leid, das ist einfach nicht zu beantworten.


Und wo würdest Du am Liebsten wohnen?

Also so richtig? Für länger? Mit arbeiten und so?


Ja.

Mmh. Sydney ist der Wahnsinn aber weit weg und sauteuer. Hawaii ist ebenfalls weit weg und da ist man dann doch irgendwie buchstäblich "auf einer Insel". Kalifornien hat kein Wasser mehr. Kanada vielleicht, aber die haben wenig Urlaub. New York ist mein heimlicher Traum, aber die Stadt erschlägt einen auch schnell. Ich weiß nicht. Deutschland hat schon auch viele Vorteile. Das weiss man oft nur nicht zu schätzen.


Dein Blog war ja mit über 10.000 Clicks sehr erfolgreich. Wie bist Du auf die Idee gekommen?

Yeah! Ich möchte den Lesern meines Blogs an dieser Stelle ganz herzlich dafür danken, dass ihr mich so treu begleitet habt und für das viele positive Feedback! Die Idee zu einem Blog ist eigentlich fast gleichzeitig mit der Idee zur Reise gekommen. Ich schreibe seit vielen Jahren Tagebuch und außerdem lese ich selbst gerne Blogs. Es schien mir eine schöne Möglichkeit, eine Art Tagebuch weiterzuführen und gleichzeitig Freunde und Familie daran teilhaben zu lassen.


Was würdest Du beim nächsten Mal anders machen oder würdest Du alles wieder genauso machen?

Ich bin im Großen und Ganzen wirklich sehr zufrieden mit der Reise. Ich hatte sehr viel Glück. Mit den Orten, mit dem Wetter, mit den Menschen, die ich getroffen habe. Ich wurde nicht ausgeraubt, ich wurde nicht ernsthaft krank, ich habe mich überall pudel-wohlgefühlt.

Was ich definitiv das nächste Mal anders machen würde, ist die Reiseplanung. Ich würde jedem empfehlen zumindest die groben Stationen der Reise vorab zu planen und zu buchen. Dann wird man nicht so nervös bei ständig steigenden Flugpreisen und verbringt die Zeit effektiv an dem Ort, an dem man sich auch wirklich physisch befindet und nicht schon zu 50% in Gedanken an den nächsten. Die Flexibilität, heute zu entscheiden, wo man morgen sein will, klingt in der Theorie verlockend. In der Realität verursacht das Stress. Die Stunden, die ich Internet mit Recherche und Buchungen während der Reise verbracht habe, sind unzählbar. Und bei mangelnder Internetversorgung ist man dann am Ende auch noch auf Mithilfe von anderen angewiesen. Das ist vermeidbar.

Der zweite Ratschlag ist: Reise langsam! Ich bin im Turbotempo um die Welt geflitzt und wollte in möglichst kurzer Zeit möglichst alles sehen. Das ist mir schon auch ganz gut gelungen, würde ich sagen. Aber man verliert ein wenig die Orientierung und es ist sicher sinnvoller die Anzahl der Orte zugunsten der Verweildauer einzuschränken.


Gab es auch negative Erlebnisse?

Ja, die gab es. Lügende Taxifahrer, Durchfall, kaputtes Iphone... also eigentlich nein. Nicht wirklich.


Würdest Du so eine Reise um die Welt jedem empfehlen?

Nein.


Warum nicht?

Man muss schon das Reisen lieben. 5 Monate Weltreise, 20 Wochen weg und komischerweise kam eigentlich fast nie ein richtiges Urlaubsgefühl auf. Wenn man die Reiseführer abzieht, habe ich in fünf Monaten 1,5 Bücher gelesen. Das ist sonst mein Wochenpensum. So richtig viel Muße war irgendwie nicht. Das Ganze glich eher einer großen Challenge. Ein bisschen kommt es mir vor wie in einem dieser Computerspiele. Nicht, dass ich jemals eines ernsthaft gespielt hätte. Das ist für mich wie auch jedes andere Gesellschaftsspiel der Inbegriff der Zeitverschwendung. Aber was ich meine ist, dass man sich wie bei 'Prince of Persia' von einem Level zum nächsten kämpft, viele Herausforderungen überwinden muss und oft ist es sehr anstrengend. Wenn man das Reisen nicht liebt, ist es zu anstrengend. Weltreisen heisst nicht nur am Strand abhängen. Es heisst Busfahren, Fliegen, wieder Bus fahren und dann in einem modrigen Zimmer in einem nicht so schönen Bett schlafen. Und zwei Tage später wieder packen, Bus fahren, Fliegen, Busfahren... Man muss auch den hundertsten Wasserfall spannend finden können, den zwanzigsten Strand in Folge genießen können und zum fünften Mal am Tag auf die unvermeidbaren Fragen "Where are you from? What do you do? Where do you go next?..." antworten. 

Paradies kann auch Routine werden. Und das "dolce far niente" kann langweilig werden. So eine Reise kann einen erschlagen und ich könnte mir gut vorstellen, dass es viele Leute gibt, die nach ein paar Wochen Urlaub auch irgendwie froh sind, wenn es endlich wieder nach Hause geht und sie in ihrem eigenen Bett schlafen und von ihrem eigenen Tellerchen essen können. Ich gehöre nicht dazu. Wenn ich aus Versehen mal nen Durchhänger hatte, habe ich mir gesagt "Hey, das ist MEINE WELTREISE, da wird jetzt nicht schlapp gemacht!" Und weiter ging`s.


Welche konkreten Tipps würdest Du demjenigen geben, der eine Weltreise machen möchte?

Nicht zu viel nachdenken, einfach los!
Was das Wohnen betrifft ist meine Passion für Airbnb bekannt. Für mich die beste Möglichkeit, sich einen fremden Ort zu eigen zu machen. Und unterschätzt nicht, wie uralt man sich in einer Jugendherberge fühlen kann! Trotzdem ist auch das zwischendurch sehr empfehlenswert, Leute treffen, Erfahrungen austauschen, sich inspirieren lassen.
Bezüglich Flüge: sollten das Studenten lesen... Statravel muss unglaubliche Flugkombis für Weltreisen haben. Eine Deutsche, die ein Jahr unterwegs war, hat dort wohl alle Flüge für zusammen 2500 EUR bekommen.


Wieviel Vorlauf und Planungszeit empfiehlst du?

Ich habe Leute getroffen, die Ihre Weltreise über ein Jahr im Vorfeld geplant haben. Der Traum lebte in mir seit vielen Jahren. Die eigentliche, endgültige Entscheidung zu meiner Weltreise war ja dann nur wenige Tage vor Abflug. Ich habe am Freitag die Flüge nach Neuseeland und die Unterkunft für die erste Nacht gebucht, am darauffolgenden Dienstag die Wohnung untervermietet und am Mittwoch ging`s ab zum Flughafen. Geht alles, man braucht nur Mut! Generell bin ich ja nicht so der Mensch, der sich ein Bein ausreißt. Aber was meine Weltreise betrifft, kann ich ehrlichen Herzens sagen, dass ich mir maximale Mühe gegeben habe, damit es für mich eine einzigartige Erfahrung und die Erfüllung eines Lebenstraumes wird.


Wie hast du denn eigentlich die Reise finanziert? Das war ja ganz schön teuer!

Ich habe viele Jahre hart gearbeitet und gespart. Und obwohl mich diese Reise am Ende eine ordentliche Summe gekostet hat, habe ich wirklich gespart, bin lieber 15 Kilometer gelaufen statt ein Taxi zu nehmen und habe versucht selbst zu kochen wann immer möglich... Wichtig ist auch, die laufenden Kosten zu Hause möglichst gering zu halten.


Nach der Relativitätstheorie sollte, wenn man sich selbst schnell bewegt, die Zeit ja langsamer vergehen. Kannst Du das bestätigen?

Haha, naja, der Effekt wäre wohl in einem Bereich, den man schon kaum mit einer Atomuhr messen kann. Aber was stimmt ist, je mehr man erlebt umso langsamer vergeht die Zeit. Und die letzten fünf Monate kamen mir schon deutlich länger vor als ein dem Kalender nach gleichlanger Zeitraum, in dem man in der Alltagsroutine festhängt. Auf der anderen Seite kann ich es auch nicht glauben, dass bald schon wieder Weihnachten ist. Übrigens habe ich neulich gelesen, dass das sogenannte "Herbstgebäck" IMMER in der 35. KW also Ende August/Anfang September in den Handel geliefert wird. Also jedes Jahr zur exakt gleichen Zeit. Just saying.


Hast Du Dich in den Monaten Deiner Reise verändert?

Ich dachte, ja. Es stellt sich aber heraus, nein.


Was meinst Du damit?

Wenn man Zeit hat, denkt man viel nach. Wenn man viel Neues sieht, denkt man darüber nach. Wenn man viel erlebt, denkt man darüber nach. Und irgendwie denkt man dann, man hätte tatsächlich was Neues gedacht, sich ein neues gedankliches Haus gebaut, eine neues Stück Lebensphilosophie errichtet. Im nüchternen Licht des altbekannten Alltags wird aber schnell klar, nö. Vielleicht ist man mit über dreißig auch einfach schon zu alt, um nach einer Weltreise "neu" zurückzukommen. Die Persönlichkeit ist irgendwie schon zu festgefahren. Immer noch launisch, immer noch schnell genervt, immer noch lärmempfindlich, immer noch nicht so gelassen, wie man eigentlich schon seit Jahren sein will. "From pissed to blissed" ist leider noch nicht so richtig Motto der Stunde. Ohne Ziegenkäse kann ich auf Dauer einfach nicht sein. Und ein bisschen zu direkt werde ich wohl auch immer sein. Meine Tauben-Phobie ist dafür ein bisschen weniger schlimm geworden. Und mir wird im Auto nicht mehr schlecht.

Und noch etwas. Irgendwie ist das alles auch garnicht so wichtig. Ich habe eine kleine Umfrage gemacht und in jedem Land eine Hand voll Personen folgende zwei Fragen gestellt: 
1. Kennst Du Teresa Klaus? 
2. Interessiert Dich/Sie, was Teresa Klaus macht? 

Ergebnis bei 21 Befragten: 
1. Frage: 21 nein
2. Frage: 19 nein/2 ja (die Ja-Sager haben geahnt, dass das mein Name ist und wollten nicht unhöflich sein)

Gut ich gebe zu, das Studienprotokoll war jetzt nicht so richtig rigide verfasst, aber immerhin.
Lesson learned: Don't take yourself so goddamn seriously. Mmh. Das ist ne harte Nuss. Vor allem für jemanden, der sich dann doch nur allzu gerne um sich selbst dreht.


Gibt es etwas, das Du neu über die Welt gelernt hast?

Ja, vieles. Und ich habe das Gefühl, vieles davon wird mir erst im Laufe der Zeit überhaupt bewusst. In der Summe sind die Probleme irgendwie auf der ganzen Welt die gleichen. Obdachlose auf den Strassen in San Francisco oder bettelnde Kinder in Namibia. Aborigines in Australien oder Maori in Neuseeland. Die Ureinwohner von Hawaii gegen die Amis, Kanadier gegen Amis, Oregon gegen Kalifornien, Schwarz gegen Weiss in Südafrika. Irgendjemand hält sich immer für besser als einen anderen. Chauvinismus überall. Irgendjemand ist immer reicher als ein anderer. Und immer gibt es ein armes Schwein, das am Ende als Verlierer da steht. Und wenn`s ganz doof läuft, ist das arme Schwein auch noch ein Kind. Oder eben ein Schwein oder ein verwahrloster Strassenhund oder oder.

Außerdem: Weltweit sind die Menschen einfach echt zu dick, sorry. Außer in Afrika. Die Menschen in Panama wissen auch manchmal nicht, was dieses ganze Leben eigentlich bedeuten soll, Tigerente hin oder her. Und während man über die Selfie-süchtigen Teenies den Kopf schüttelt, dreht man selbst fast durch, wenn man kein WLAN hat und nirgendwo eine bayerische Breze findet.


Das klingt alles ein bisschen sehr negativ.

Ja, also nein. Es soll nicht negativ klingen. Nur ehrlich. Was ich wirklich gelernt habe, ist Vertrauen. Die Menschen wollen einem nix Böses. Jedenfalls in den allermeisten Fällen, und ich finde, von diesen allermeisten Fällen sollte man auch als misstrauischer Deutscher einfach mal ausgehen. Und man sollte auch dem Schicksal vertrauen lernen, es schickt Dir schon eine Tankstelle, wenn der Tank leer ist. Und dein Koffer wartet auf Dich am Mietauto-Schalter. Everything is gonna be ok. Ich merke gerade, ich lese zu viele Pseudo-Instagram-Sprüche frei nach Paulo Coelho. Wobei wir wieder bei der Gelassenheit wären. Leider habe ich festgestellt, manchmal wenn ich betont gelassen tue, ist es in Wahrheit dann irgendwie doch eher Wurschtigkeit. Der Grat ist schmal. 


Viele Weltreisende schwärmen ja so von den "Begegnungen" unterwegs. Wie war das auf deiner Reise?

Das Besondere mit den Menschen, die einem auf Reisen begegnen ist, dass die Endlichkeit der Begegnung so greifbar ist. Manchmal zieht der Abschied ein bisschen unangenehm in der Brust, manchmal steht man einfach auf und geht weiter. Für den üblichen Small Talk bleibt nicht viel Zeit, man kommt nach dem Abhaken der ersten Standardfragen gleich zum Wesentlichen. Und jeder hat irgendetwas an Inspiration zu bieten. Mal was Großes, mal was Winzigkleines, aber kaum eine Begegnung geht auf Reisen völlig spurlos an einem vorüber. Weil man eben nicht müde in der immer gleichen Ubahn rumhängt oder die immer gleichen 25 Sachen in den Einkaufswagen beim Edeka legt. Die Augen sind offen, die Ohren sind offen, die Sinne geschärft. Reisen öffnet.

Und ich glaube, es gibt einfach mal grundsätzlich gesprochen zwei Arten von Menschen: die, die auf der Suche sind. Und dann den weit aus größeren Teil der Menschen, die nicht auf der Suche sind, aber nicht, weil sie schon gefunden haben, sondern weil sie einfach nie gesucht haben. Man kann es sich wohl nicht aussuchen, wo man dazu gehören will. Tatsache ist aber, dass man auf Reisen eher die Ersteren zu treffen pflegt. Und Tatsache ist auch, dass die Suchenden ihre unterschwellige "Suche" nicht konkretisieren können, aber sofort verstehen, was man meint, wenn man von "Suche" spricht. Nicht-Suchende bleiben ratlos zurück und fragen sich, was die Anderen denn bloß suchen, ist doch alles da! Tja. So isses.

Und während man mit offenen Sinnen auf der Suche nach einer weiteren Dimension um die Welt reist, kann man nicht umhin, von ihrer Schönheit umgehauen zu werden. Die Welt ist so schön, dass es wirklich weh tut. Und ich glaube, jemand, der mir mal auf meinen empörten Vortrag über die Verschmutzung der Weltmeere gesagt hat, "das renkt sich schon von selber wieder ein", hatte vielleicht einfach recht. Die Welt ist so groß und so schön und so in sich perfekt wie lauter ineinander greifende Rädchen. Die Menschen sind dagegen einfach zu blöd. Und am Ende wird aber die Welt gewinnen. Und es renkt sich alles schon von selber wieder ein.


Wie war es wieder zurück nach Hause zu kommen?

Komisch. Man kann sich einfach aus seinem normalen Leben subtrahieren und dann kommt die irgendwie erschreckende Erkenntnis, dass alles auch ohne einen weiterläuft und funktioniert. 


Hattest Du denn gar kein Heimweh?

Nein. Heimweh kenne ich eigentlich nicht. Höchstens Fernweh. Und das klopft langsam schon wieder an meine Tür. Jedes Jahr so circa zwei Monate am Stück reisen können, das wär`s. Ich führe auch schon wieder eine Merkliste mit zukünftigen Reisezielen in meinem Iphone.


Ah, apropos Iphone. Funktioniert es wieder?

(grinst) Besser. Hab ein Neues!


Und wo würdest Du denn gerne noch hinfahren?

Definitiv nochmal nach Südamerika. Bis dahin muss ich aber an meinem Spanisch arbeiten.


Was hast Du für die nächsten Monate geplant?

Nach Stefan Sagmeister sollte man ein Sabbatical nicht als Erholung und Belohnung angehen, sondern als Düngephase, als Vorbereitung und Voraussetzung für die Ernte und die Arbeitsjahre danach. In diesem Sinne ist jetzt Arbeiten und Geld verdienen angesagt.


Wirst Du den Blog denn weiterführen oder ist mit dem Ende der Reise auch der Blog beendet?

Da gibt es ehrlich gesagt noch keine konkreten Überlegungen. Ich würde aus dem Blog mit all den Fotos gerne ein kleines Buch machen für mich, das ich immer mal wieder aus dem Schrank holen und durchblättern und mich an diese Reise erinnern kann. Ich werde den Blog sicherlich erstmal im Internet belassen und wer weiß, vielleicht bei der nächsten größeren Reise ein paar Fotos hochladen... Das Interview ist ja jetzt irgendwie doch länger geworden, als geplant.


Hast Du noch abschließende Worte für uns?

"What would you do if you weren`t afraid?"


Danke für das Gespräch.

Ich habe zu danken. Vielen Dank!



Teresa



Thursday, September 3, 2015

Einmal um die ganze Welt - Reiseroute





Endlich habe ich mal ein Tool gefunden, mit dem man so eine Karte ganz simpel erstellen kann. An Google Maps bin ich diesbezüglich gescheitert.

Teresa



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stepmaps.de


Wednesday, September 2, 2015

Statistik einer Weltreise










Wer mich kennt, weiss, dass ich alles und jedes gerne zähle.


Hier die nackte Wahrheit - die ungeschönte Statistik meiner Weltreise:

Betten: 56
Zugfahrten: 24
Flüge: 26
Flüge mit A380: 4
Meilen: > 43.000
Fähren/Schifffahrten: 25
Busfahrten: alles über 100 wird nicht mehr gezählt
Gesehene Vulkane: 12, davon bestiegen: 4
Verbrauchte Sonnencremes: 8 (davon 5 große Flaschen)
Einreisen in die USA aus dem Ausland: 6 (absurd aber wahr)
Einreisen nach Canada aus dem Ausland: 3
Verschiedene Steckdosenadapter: 5
Amerikanische Staaten: 6
Nennenswerte Städte: 38
Länder: 10 
Kontinente: 4.5 Panama gehört irgendwie nicht so hundertprozentig zum Südamerikanischen Kontinent. Doof. Ach, ich zähl das trotzdem als 5
Währungen: 9
Kälteste Temperatur: -1 Grad Celsius (Alaska)
Wärmste Temperatur: +41 Grad Celsius (Portland)
Körpergewichtsänderung: circa +6 Kilo (Ausgangswert wurde geschätzt)
Während der Reise entsorgte Kleidungsstücke: 27+2 Paar Schuhe (plus 1 Bikinioberteil verloren)
Tage: 153
Wochen: 22
Monate: 5
Fotos: 5005
Mietautos: 5
Blogposts: 270
Kommentare: 78
Clicks: 9895 10002!
Kosten: 18.904 EUR (exklusive den Kosten, die zu Hause natürlich gnadenlos weiter ticken, also Krankenkasse, Miete ect.)


Teresa




Monday, August 31, 2015

Sunday, August 30, 2015

Friday, August 28, 2015

Sossusvlei - ab in die Wüste !




























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Da man während so einer Reise blöderweise kaum dazu kommt, zu den einzelnen Orten auch mal was nachzulesen, hier ein kleiner Abriss zu den Dünen aus Wikipedia - hauptsächlich für mich.

Das Sossusvlei liegt in Namibia und ist eine von Namibsand-Dünen umschlossene beige Salz-Ton-Pfanne („Vlei“) in der Namib-Wüste, die nur in seltenen guten Regenjahren Wasser führt. Dann bildet sich sogar für kurze Zeit ein wenige Zentimeter bis mehrere Meter tiefer See am Ende des Vlei. Sossus bedeutet „blinder Fluss“ in der Sprache der Nama. 
Entstanden ist das Vlei durch Versanden des Tsauchab, der ursprünglich wahrscheinlich bis zum nur gut 50 km entfernten Atlantik floss. Die daneben liegenden und jeweils durch eine Düne vom Wasser abgeschnittenen Deadvlei und Hiddenvlei spiegeln diese Entwicklung noch bis heute wider. Dort stehen abgestorbene Bäume, die aufgrund des trockenen Klimas nur sehr langsam verfallen. In der Nähe des Parkeingangs befindet sich der Sesriem Cañon, der sich über einen Kilometer in den Kies gegraben hat.
Die umgebenden orangefarbenen Dünen zählen mit bis zu über 380 Meter Höhenunterschied gegenüber der Pfanne zu den höchsten der Welt. Die höchste unter ihnen ist Big Daddy, die auch Crazy Dune genannt wird.
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...und da sind wir dann hoch. Unnötig zu erwähnen, dass wir das um 12:30 mittags mit zu wenig Wasser besonders spannend fanden. Ich wäre beinahe wieder den Hitzetod gestorben. Super crazy dune!







Falls ihr bei diesen Fotos denkt, oh je, da hat sie aber ganz billig was im Computerprogramm Paint (gibt es das überhaupt noch?) aus drei verschiedenen Farben gemalt...
Nö, hat sie nicht! Das sah ganz genau so aus!














Nach 2 Stunden Aufstieg geht es in 2 Minuten im Hüpfschritt wieder runter die Düne. Danach Sand überall. 



Deadvlei.









Und der Vollständigkeit halber noch der Sesriem Canyon, den wir auf dem Rückweg kurz besucht haben.




Teresa


Thursday, August 27, 2015

Swakopmund und Walvis Bay




Swakopmund ist eine kleine Stadt, die direkt am Meer liegt und außerdem nach Süden hin an die Wüste grenzt. Es ist schon schön dort, in der Summe würde ich einem Namibia-Reisenden aber empfehlen, die Städte (gilt auch für Windhoek) eher zu vernachlässigen. Die Nationalparks und überhaupt die Landschaften sind im Vergleich einfach so viel spektakulärer. 


In Namibia spricht man aufgrund der Kolonialgeschichte noch sehr viel Deutsch, auch die Strassennamen et cetera sind häufig noch auf Deutsch. 

Hier ein kleiner Auszug aus der unrühmlichen Kolonialgeschichte (www.namibia-facts.de):

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Im 15. Jahrhundert landeten die ersten Europäer an der Küste Namibias. Der Portugiese Diego Cao errichtete an seinem Landepunkt, dem heutigen Cape Cross (Kreuzkap), ein Steinkreuz als Zeichen der Inbesitznahme des neu entdeckten Gebietes durch Portugal. Verschiedene Wanderbewegungen afrikanischer Völker führten zur Ansiedlung der Ovambo im Norden, der Himba im Kaokoveld und der Herero in der Landesmitte. Zwischen Nama und Herero kam es dabei zu erbitterten Stammeskriegen. Im 19. Jahrhundert begannen zahlreiche Missionare ihre Tätigkeit in verschiedenen Gebieten des Landes. Walvis Bay wurde von europäischen Seefahren und insbesondere von den Walfängern als Hafen genutzt und 1878 durch Großbritannien in Besitz genommen.


1883 erwarb der deutsche Kaufmann Adolf von Lüderitz von den Nama das Gebiet "Angra Pequeña" - die spätere Lüderitzbucht und errichte dort seine Handelsstation. Ein Jahr später wird dieses Gebiet durch das Deutsche Reich zum Protektorat erklärt und damit offiziell unter Schutz gestellt. 1890 wird aus dem deutschen Schutzgebiet eine Kronkolonie. Im gleichen Jahr legt der Helgoland-Sansibar-Vertrag zwischen Deutschland und Großbritannien auch die Grenzen von Deutsch-Südwestafrika fest, das um den Caprivi-Zipfel erweitert wird, um Zugang zum Sambesi zu erhalten. 1904 endet ein Aufstand der Herero gegen die deutsche Schutztruppe mit einer Niederlage der Herero in der entscheidenden Schlacht am Waterberg und deren Vertreibung in die Kalahari. Auch die Nama erheben sich erfolglos gegen die deutsche Vorherrschaft.



Im ersten Weltkrieg besetzen südafrikanische Truppen die deutsche Kolonie. Das Gebiet wird fortan dem Völkerbund unterstellt und Südafrika erhält das Mandat zur Verwaltung. Nach dem zweiten Weltkrieg weigert sich Südafrika, die Zuständigkeit der UN (Vereinten Nationen) anzuerkennen und überträgt später die Apartheidspolitik nach Südwestafrika. Internationaler Druck führt zu einem Unabhängigkeitsplan für Namibia, doch die Wahlen von 1978 finden ohne die führende Befreiungsorganisation SWAPO statt und werden daher nicht anerkannt. Die SWAPO führt aus dem nördlichen Nachbarland Angola einen Befreiungskrieg gegen die südafrikanische Besatzung.









1989 finden Wahlen zur verfassungsgebenen Versammlung statt, die die SWAPO als deutlichen Sieger hervorbringen. Am 21.03.1990 erhält Namibia als letztes afrikanisches Land seine Unabhängigkeit und SWAPO-Führer Sam Nujoma wird erster Präsident des Landes. 1994 und (nach einer Verfassungsänderung, die dies ermöglicht) ein weiteres Mal 1999 wird Nujoma durch Wahlen im Präsidentenamt bestätigt. Bei den Parlaments- und Präsidentschaftswahlen im November 2004 wird der SWAPO-Kandidat H. Pohamba mit mehr als 75 Prozent der Stimmen zum nächsten Präsidenten Namibias gewählt.
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Teresa




Wednesday, August 26, 2015

In the middle of nowhere








Die San sind ein Volk von Ureinwohnern im südlichen Afrika. Wenn man möchte, kann man sich auch heute noch ansehen, wie dieses Volk über Jahrtausende gelebt hat. Auf dem Bild oben sieht man entsprechend alte Felszeichnung, die aus einer Mischung von Beerenfarbstoff und Tierblut gemalt worden sind. Die heutigen San müssen sich allerdings nicht mehr das Essen selbst sammeln und erjagen. Sie erhalten ihre Mahlzeiten in einer Lodge in der Nähe. Und wir nehmen mal stark an, dass sie dann auch normale Kleidung anziehen.




Fire making in the process ...



still working on it...



Teresa